"Antipsychiatrie" und Stadt. Zur Verschränkung von psychiatriekritischer Praxis, sozialen Bewegungen und städtischen Räumen.
Im Zentrum des Forschungsprojekts stehen psychiatriekritische und antipsychiatrische Initiativen, die Kritik an etablierten epistemologischen Ordnungen, Behandlungsroutinen und Klassifikationspraktiken der Psychiatrie vertreten oder andere Formen des Umgangs mit Verrücktheit praktizieren. Hierbei stehen unterschiedliche Kontexte im Fokus, in denen Kritik an der Praxis etablierter Psychiatrie geübt wird – innerhalb wie außerhalb der Institution bzw. in Allianzen über deren Grenzen hinweg.
Methodisch setzt das Forschungsprojekt auf ethnographisches Arbeiten, damit auf ein Bündel an Methoden der qualitativen Sozialforschung, sowie auf genealogische Verfahren, um Kontinuitäten, Brüche und Verschiebungen im Bereich psychiatriekritischer Interventionen aufzuzeigen. Als ethnographisch angelegte Studie richtet das Projekt seinen Blick auf psychiatriekritische Initiativen und Interventionen in städtischen Kontexten. Hierbei stehen die Fragen im Zentrum, wie psychische Alterität mit Urbanität in Beziehung gesetzt wird, in welchem Verhältnis Psychiatrie- und Stadtkritik stehen und wie diese durch Klassenverhältnisse geprägt sind.
Das Projekt verknüpft Ansätze der kulturanthropologischen Sozialen Bewegungs-, Ungleichheits- und Stadtforschung sowie der Mad Studies.
Das Forschungsprojekt ist Teil der Forschungsgruppe
NORMAL#VERRÜCKT Zeitgeschichte einer erodierenden Differenz
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