Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Europäische Ethnologie

Amo-Salon

Foyer

Ziel des Amo-Salons ist es, einen öffentlich zugänglichen Raum im Zentrum Berlins zu schaffen, der Künstler:innen, Forscher:innen und Zivilgesellschaft zusammenbringt, um gemeinsam über Genealogien des Kolonialen und ihre Wirkmacht in Gegenwart und Zukunft nachzudenken. Unser Ansatz ist hierbei intersektional und liest Amo als Inspiration für ein Nachdenken über diverse Formen der Klassifikation und Rassifizierung. 

Beschreibung und Kontakt

mstraßeDer Amo-Salon erfüllt zwei grundsätzliche Funktionen. Zum einen stellt er einen Ort des Erinnerns an die Geschichte der Straßenumbennung und der urbanen Auseinandersetzung mit Kolonialismus dar. Besucher:innen finden hier Quellen, Dokumente und Anregungen, um über diese Geschichte der Gegenwart weiter nachzudenken. Neben dieser dokumentarischen Ebene bietet der Amo-Salon ferner einen interaktiven Ort für öffentliche Veranstaltungen, Workshops und künstlerische Interventionen, die sich diesen, durch Amo inspirierten Themen widmen und Raum für Debatten und Austausch ermöglichen Das Institut greift hier bewusst die Berliner Tradition der „Salon-Kultur“ auf, möchte diese jedoch dekolonial lesen. Das bedeutet für uns, einen Raum zu schaffen, der Gesellschaft von „ihren Rändern“ her denkt, somit polytonalen Praktiken des Erinnerns und Imaginierens Raum gibt und hierbei stets die globalen, kolonialen Verflechtungsstrukturen berücksichtigt. Unser zentrales Anliegen ist es, einen Raum zu schaffen, der nicht nur einen Austausch über vergangene und gegenwärtige Ungleichheiten ermöglicht, sondern insbesondere auch das Imaginieren „anderer Zukünfte“ erlaubt. 

Ansprechpartnerin

Prof. Dr. Regina Römhild: regina.roemhild (at) hu-berlin.de