The Laboratory: Anthropology of Environment | Human Relations brings together scholars with an interest in ethnographically inquiring into the entanglements of material worlds and social practices and how these shape the ways ‘we’ live our lives. Our interests fall into two broad fields: health & medicine and sustainability & global environmental change. The lab bridges the Institute of European Ethnology and the IRI THESys.
Das Lab versammelt ethnographische Forschung, die sich der digitalen Transformation einhergehenden Umwälzungen widmet. Um diese zu prüfen, besser zu verstehen und einzuordnen, reflektieren wir die historisch-materiellen Kontinuitäten und genealogischen Entwicklungslinien digitaler Medien und Infrastrukturen. Angesichts der Ubiquität des Digitalen legen wir besonderes Augenmerk auf die systematisch unsichtbar gemachten Lokalitäten, Materialitäten und Praktiken der Digitalisierung, um gegenwärtige medien-technologische Bedingungen und die sich mit ihnen verschiebende gesellschaftlichen Prozesse und Mechanismen näher zu beleuchten.
Die strukturierte Einbeziehung von Geschlecht, Sexualität und der damit verwobenen Kategorien sozialer Differenzierung bringen eigene theoretische und methodologische Fragen für die ethnografische Forschungspraxis mit sich, die das Labor aufgreift, diskutiert und vertieft. Zugleich werden die Potentiale der kritischen Interventionen aus Queer, Postcolonial und Critical Whiteness Studies sowie der in den Gender Studies entwickelten Ansätze der Interdependenz sozialer Differenzkategorien im Kontext der Europäischen Ethnologie diskutiert.
Aus der ethnologischen Perspektive ist Europa nicht einfach gegeben, sondern - historisch und aktuell - ein sich in vielen global verflochtenen Projekten entwickelnder, konfliktreicher politischer und kultureller Prozess. Das ethnologische Paradigma der Europäisierung steht für diesen Prozess. Und eine kritische Europäisierungsforschung reflektiert diesen Prozess aus einer postkolonialen, globalen Perspektive.
Der Titel "Labor Migration" trifft in zweifacher Hinsicht zu: Wir wollen sowohl Migration selbst als ein Labor gesellschaftlicher, kultureller Entwicklungen zur Diskussion stellen, als auch die Migrationsforschung im Labor einer kritischen Prüfung und reflexiven Neuausrichtung unterziehen. Seit 2010 engagiert sich das Labor als Berliner Plattform in aktuellen Debatten einer kritischen Migrationsforschung, in enger Verbindung zu anderen Initiativen und Instituten, die ähnliche Fragestellungen verfolgen.
The Stadtlabor is a forum for academic and non-academic researchers interested in practices, promises, processes and problems of city-making. We are interested in developing ‘an anthropology of urbanism’, paying particular attention not only to the modern urban design discipline and its role in governmental formations, but also to insurgent, everyday and more-than-human ways in which cities are being re-designed and re-made.