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Labor Kritische Europäisierungsforschung: Post-Development in der postkolonialen Diskussion

  • Wann 08.05.2014 von 10:00 bis 12:00
  • Wo 107a
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Termin: Donnerstag, 08.05.2014, 10–12 Uhr im Raum 107a des Instituts für Europäische Ethnologie, Möhrenstr. 41, Nähe Hausvogteiplatz/Mitte

 

Inhaltlich möchten wir die begonnene Arbeit fortsetzen und versuchen, modernisierungskritische Perspektiven auf "Europa" für eine reflexive Ethnologische Europäisierungsforschung produktiv zu machen. Mit diesem Anliegen haben wir z.B. das dekoloniale Projekt der Transmoderne in verschiedenen Facetten, aber auch Positionen „between the posts“ oder des „post-other“ diskutiert - als Beispiele für Versuche, Europa von seinen Widersprüchen und Rändern aus neu zu denken.

Nur ansatzweise haben wir uns bisher jedoch damit beschäftigt, wie die hochaktuellen ökologischen Nebenfolgen der Modernisierung thematisiert und mögliche ökonomische Alternativen erprobt werden. Daher schlagen wir vor, in den kommenden Sitzungen die kursorisch begonnene "post-development“-Debatte aufzunehmen und zu vertiefen, indem wir ihre grundlegende Kritik (die Trennung von Natur und Mensch, herrschende Entwürfe von Fortschritt und Unterentwicklung oder auch von Überfluss und Profit) diskutieren und auf ihre Produktivität für die Europäisierungsdebatte befragen. Welche Distanzen und gemeinsamen Arenen gibt es „zwischen den posts“ der postkolonialen und "post-development“-Positionen? Und wie könnte die Ethnologie der Debatte ihr Archiv alternativer gesellschaftlicher Entwürfe gewinnbringend zur Verfügung stellen?

In der ersten Sitzung zu diesem Themenblock möchten wir ausloten, welche Ideen, Wünsche und Vorschläge es von Eurer Seite dazu gibt. Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen!

Regina Römhild & Michael Westrich