Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Europäische Ethnologie

Fairwork

Projektzeitraum: 2021 - 2022 | Förderinstitution: Berlin University Alliance, OX|BUA Centre for Advanced Studies

Projektbeschreibung

Arbeit auf digitalen Plattformen bietet Millionen von Menschen auf der ganzen Welt wichtige Einkommenschancen. Die meisten Plattform-Arbeiter*innen sind jedoch nicht – oder nur unzureichend – durch nationale Arbeitsgesetze oder kollektive Interessensvertretungen geschützt.  In Folge sind sie oftmals mit niedrigen Löhnen, prekären Verhältnissens sowie mit schlechten und gefährlichen Arbeitsbedingungen konfrontiert.

Fairwork hat es sich zur Aufgabe gemacht, die besten und schlechtesten Unternehmenspraktiken in der Plattformökonomie aufzuzeigen. Unser Ziel ist es, zu zeigen, dass bessere und gerechtere Arbeitsplätze in der Plattformökonomie möglich sind.

Das Fairwork-Projekt ist am Oxford Internet Institute und am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) angesiedelt. Mit Hilfe unseres globalen Netzwerks von Forscher*innen bewerten wir die Arbeitsbedingungen auf digitalen Plattformen an Hand von fünf Prinzipien für faire Arbeit ein. Das Fairwork-Projekt ist derzeit in 30 Ländern auf 5 Kontinenten aktiv. In allen Ländern arbeiten wir eng mit Arbeiter*innen und Gewerkschaften, Plattformunternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und politischen Entscheidungsträgern zusammen, um eine gerechtere Zukunft der Arbeit zu gestalten.

Die fünf Fairwork-Prinzipien für faire Arbeit wurden in einem kollektiven Prozess entwickelt, in den die Erkenntnisse unseres internationalen Netzwerks und die Stimmen von Arbeiter*innen aus aller Welt eingeflossen sind. Sie bieten einen Maßstab für faire Plattformarbeit und damit Orientierung für Plattform-Arbeiter*innen und Unternehmen, Konsument*innen und politische Entscheidungsträger.

 

Team

Projektleitung

Manuela Bojadžijev

Moritz Altenried

 

wissenschaftliche Mitarbeiter:innen

Mira Wallis

Valentin Niebler

Stefania Animento

 

SHK

Tiziana Ratcheva

Daniel Jarczyk

Philipp Staab